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Anthropozän

Das Forschungsprojekt

Der Begriff Anthropozän – aus dem Altgriechischen ἄνϑρωπος für „Mensch“ und καινός für „neu“ – wurde im Jahr 2000 von dem Nobelpreisträger für Atmosphärenchemie Paul J. Crutzen geprägt und bezeichnet die gegenwärtige geologische Epoche, in der die Umwelt der Erde in all ihren physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften auf globaler und regionaler Ebene stark durch die Auswirkungen menschlichen Handelns beeinflusst wird.

Indem das MUSE seine Forschungsschwerpunkte ausweitet und mit der Nachhaltigkeit beginnt, greift es die diskutierte Definition des Anthropozäns und seine plurale Dimension auf, um das Museum als aktiven öffentlichen Raum der Diskussion und Untersuchung zu überdenken, mit dem Ziel, Formen der Koexistenz zwischen den Arten und neue Allianzen neu zu definieren. Die Geschichte der Menschheit und des Planeten im Lichte des Anthropozäns neu zu betrachten bedeutet, die sozialen, politischen und disziplinären Werte zu überdenken, die das menschliche Leben in einem beträchtlichen Teil der Welt bis heute bestimmt haben.

Das MUSE widmet sich einer Vielzahl von Beispielen, Projekten und Ideen, die uns helfen, unsere Zeit und unsere Art, in der Welt zu sein, neu zu überdenken. Unter Einbeziehung von bildender und darstellender Kunst, Design, indigenem Wissen, Philosophie, Literatur, Soziologie, Ökonomie und Ökologie öffnet sich das Museum mit einem experimentellen Ansatz für Visionen und Fusionen und versucht, seine Rolle angesichts der Dringlichkeiten des Anthropozäns neu zu definieren. Zu diesem Zweck bietet es unterschiedliche Perspektiven auf die Gegenwart an und trägt zur Konstruktion zukünftiger und möglicher Imaginationen bei.

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